14.06.
Nach dem Frühstück fahren wir ca. 45 Meilen
in das National Monument NATURAL BRIDGES. Bei diesen handelt es sich auch
um Felsbrücken, die aber im Gegensatz zu den Arches durch Flüsse
geschaffen wurden. Voraussetzung ist ein stark mäandrierender Fluss
und Sandstein, der vom Wasser ausgehöhlt wird. Irgendwann bricht der
Fluss dann durch die Felswand, und eine Brücke entsteht. Die weitere
Erosion übernimmt dann wieder der Wind. Passiert ist das alles vor
vielen tausend Jahren, das alte Flussbett liegt viele Meter über den
heutigen.
Die erste Brücke, die wir besuchen, heißt SIPAPU
(die Brücken wurden mit indianischen Namen versehen). Über einen
steilen, aber sehr schön angelegten Weg mit mehreren Leitern geht
es ca. 150 Höhenmeter zum Grund des Canyons. Und hier unten sehen
wir zum ersten Mal blühende Kakteen!
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Wir gehen dann im (trockenen) Flussbett weiter zur nächsten
Brücke, KACHINA, ca. 1 ½ Stunden, einen schmalen, aber deutlichen
Pfad. Die Szenerie wechselt immer wieder zwischen engen Windungen und etwas
weiteren Abschnitten, mit imposanten Felswänden. Nach dem Aufstieg
auf die Hochfläche hole ich unser Auto und wir fahren dann noch zur
dritten Brücke, OWACHOMO. Zu dieser kommt man über einen kurzen
Abstieg. Sie ist die eleganteste, filigranste der drei Brücken. Durch
sie fließt heute kein Bach mehr, sie ist die älteste Brücke.
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