Eine Runde von Grabenweg über den Hals zum Waxeneckhaus, 04.12.2013

Eigentlich wollte ich an diesem wunderschönen Frühwintertag auf die Rax, aber der für dort oben vorhergesagte Sturm hält mich davon ab.
Gut war's, denn Felix aus dem Forum Gipfeltreffen war oben und hat zw. 80 und 100 km/h gemessen (mit Hand-Windmesser)!
Also stattdessen herunten eine - etwas längere - Wanderung.

Ich starte in Grabenweg, einer Ansammlung von wenigen Häusern an der Straße von Pottenstein über den Hals nach Pernitz, einige km nach Pottenstein.


Kapelle in Grabenweg

Von hier gehe ich zunächst unmarkiert in nordwestlicher Richtung ein Seitental hinauf zum Kienthaler Kreuz.


Das ist zwar nichts weiter besonderes, aber hier stoße ich auf die blaue und rote Markierung, die von Pottenstein kommt und mich bis kurz vor den Hals begleiten wird.


Hier gehts weiter


Erstaunlich viel Schnee auf nicht einmal 700 m Seehöhe

Nach knapp 1 1/2 Std. komme ich beim Roten Kreuz an - das hat zwar nichts rotes, heißt aber trotzdem so.


Hier mache ich eine kurze Pause und esse mein Weckerl.
Danach strebe ich weiter dem Hals zu. Zunächst komme ich vor dem Gehöft Hohenwarth zu einem Tor in dem Zaun, der mich schon eine Weile begleitet hat.
Nach einigem "Studieren" komme ich drauf, wie das - an sich verschlossene - Tor doch aufgeht.
Muß ja aufgehen, immerhin geht nicht nur die lokale Markiertung, sondern auch der Weitwanderweg 02 hier durch!

Nach dem Gehöft gehe ich dann aber nicht auf der Markierung weiter, weil die einen ziemlichen Umweg zum Hals machen würde.
Sondern ich nehme eine Sandstraße, die vorbei an einem Sender ziemlich direkt zur Hals-Straße führt.
Unterwegs entdecke ich das da:




Schneerosen blühen

 

Etwas weiter unten, ganz kurz vor der Straße, stehe ich vor dem nächsten Tor-Problem.
Da durch dieses aber keine Markierung führt, ist ein Öffnen durch Wanderer auch nicht vorgesehen.
Das Tor läßt sich auch nicht "mit Gewalt" öffnen, da mit elektrischen Öffnern versehen.
Aber - am Rand ist ein Spalt zw. dem Torpfosten und dem Zaunpfosten.
Ob ich da wohl durchpasse? Ohne Rucksack geht es! Glück gehabt!!


Durch den schmalen Spalt konnte ich mich durchzwängen


Schneerosenhaus der Berg- und Naturwacht Pottenstein, am Hals


Insektenhotel First Class

Vom Hals brauche ich noch eine halbe Stunde auf zunächst asphaltierter, später Sandstraße, mit ziemlich viel Eis.
Am Rand geht es aber ganz gut zum Gehen.


Im Waxeneckhaus mache ich Mittagspause, esse Selleriesuppe und Rehragout - und amüsiere mich über den Christbaum,
der gerade angeliefert wurde - und zu groß für die Gaststube ist!
Der Wirt hat aber Glück, zwei Arbeiter sind gerade da, die haben ein "Fichtenmoped" - und innerhalb von Sekunden ist der Baum passend.


Aussicht zum Schneeberg, direkt vor dem Waxeneck-Haus.

Ich mache mich nun an den Weiterweg, zunächst noch eine Weile auf - wiederum etwas vereister - Sandstraße, vorbei an etlichen Wochenend-Häusern.
Dann verlasse ich die Straße und wandere auf schönen Waldwegen weiter.


Gedenkkreuz für

Mitten im Wald treffe ich plötzlich auf ein einsames Auto, das wohl schon eine Weile da steht.
Pech gehabt, ohne Allrad war das keine gute Idee!


Der hat sich ein bissl eingegraben!

Nach 1 1/4 Std. vom Waxeneckhaus biege ich vom bisherigen Weg (Richtung Pottenstein) links ab und gehe den sehr steilen Götzelsteig hinunter nach Grabenweg.
Schon kurz vor der Straße fallen mir die eigenartigen Streifen auf der Wiese auf:
Da hat offenbar die Sonne den Rauhreif an diesen Stellen weggetaut, der Rest wird im Schatten geblieben sein.

Eine wunderschöne Wanderung, die ich sehr genossen habe, geht zu Ende.
Um diese Jahreszeit bekommt man auch im (Laub- bzw. Misch-) Wald einiges an Sonne ab.
Dafür war der Wind überhaupt kein Thema - gut gewählt.

Ich habe insgesamt gute 4 Std. gebraucht, mit etlichem Auf und Ab 570 hm und 16 km absolviert.

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