Über den Wagnersteig auf die Hohe Wand und übers Rastkreuz zurück, 08.11.2013

Unerwartet ergibt sich ein schöner Tag, den muß ich zum Wandern nützen.
Allzuweit fahren mag ich nicht, da bietet sich die Hohe Wand an.
Den Wagnersteig bin ich schon lange nicht mehr gegangen.
Und damit es ein bissl länger wird, möchte ich übers Rastkreuz zurückgehen und
bei der Gelegenheit schauen, wie es dort nach dem Brand der Scheimhittn am 1.9. aussieht.

Ich lasse mein Auto am oberen Ortsrand von Oberhöflein stehen und wandere zunächst mäßig steil, gelb markiert, den Wänden entgegen.
Mehrere Richtungstafeln mit "Wagnersteig" weisen den Weg.
Dann wird der Weg deutlich steiler und ich bin am Wandfuß angelangt.
An diesem verläuft unter der gesamten Wand ein Pfad, an dem die Einstiege der Kletterrouten liegen.


Am Wandfußsteig - mit blauen Punkten markiert

Der Wagnersteig ist weiterhin gelb markiert, sehr steiles Gehgelände, felsige Passagen und einige Leitern wechseln einander ab.


Felsen-Szenerie am Wagnersteig

Hab vor lauter Aufpassen darauf vergessen, mehr Fotos vom Steig zu machen!
Der Ausstieg liegt am unteren Rand der Wiese unterhalb der Eicherthütte.


Wildenauer-Kreuz (Große Kanzel) mit Schneeberg


Die drei "Zinnen" des Kanzelsteigs, der direkt beim Kreuz herauskommt.


Tiefblick auf Ober- und Unterhöflein mit dem Kirchbühel


Einige Paraglider genießen den vielleicht letzten Flug dieser Saison.


Eicherthütten-Radler

Bei der Eicherthütte mache ich Mittagspause (bis hierher habe ich 1:30 gebraucht).
Rehwürstel mit Erdäpfel und Kraut sind sehr verlockend!

Dann wandere ich weiter Richtung Plackles, dem höchsten Punkt der Hohen Wand, auf dem ein Sender steht.


Unterwegs sehe ich diesen eingezäunten Ameisenhaufen.


Areal der ehemaligen Lift-Bergstation, kurz vor dem Sender


Stützenfundament gleich unterhalb


Von der Lift-Schneise ist aber nichts mehr zu erkennen


Und so sah das 1966 aus! (da war das kleine Eli gerade mal 7 Jahre alt!)

Vom Plackles geht es dann ziemlich steil, teils auf Forststraßen, teils auf Waldwegen bergab, bis ich zum Rastkreuzsattel komme.
Dort stand bis zum 1.9. die Scheimhittn, eine private kleine Berghütte.
Bekannte von uns haben sie als neue Pächter übernommen, der Besitzer hat viel hergerichtet, es war schon viel Ware eingelagert, am 5.9. hätte Eröffnung sein sollen.
Daraus wurde leider nichts - am 1.9. in der Nacht brannte die Hütte komplett ab!

Aber - was sehe ich dort?


Das Fundament für die neue Hütte ist schon fertig!

Im Frühjahr soll die Hütte stehen und der Betrieb wieder losgehen!


Der hat ein bissl was abbekommen.

Vom Rastkreuzsattel gehe ich weiter steil auf einer Straße bergab, und dann flacher und sehr hübsch auf Waldwegen immer oberhalb der Siedlungen weiter.
Vorbei an der Pension "Seiser Toni", danach ist es dann nicht mehr sehr weit, bis ich wieder in Oberhöflein eintreffe.

Es war ein wunderschöner Spätherbsttag, mit viel Sonne, wenig Wind und ziemlich warmen Temperaturen.
Ich bin sehr froh, daß ich es diesmal geschafft habe, so einen Tag spontan zu nützen (ist ja keineswegs immer so).

Insgesamt war ich 3 1/2 Stunden unterwegs, und habe 635 Höhenmeter und 10 km zurückgelegt.

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