Vom Fadensattel zum Kuhschneeberg, 30.08.2013

Der Kuhschneeberg ist eine wellige Hochfläche auf ca. 1500 hm (+/-), westlich des eigentlichen Schneebergs gelegen.
Dort wollte ich mich immer schon einmal ein bissl herumtreiben. Heute paßt es dafür!
Um meine NÖ-Card auszunutzen und mehr Zeit für die eigentliche Unternehmung zu haben, fahre ich mit dem Sessellift von Losenheim auf den Fadensattel.
Von dort gehe ich auf einem gelb markierten Waldweg los.


Kurz nach dem Fadensattel am Fadenweg

Später stößt man auf eine Forststraße, die in mehreren Kehren zur Hochfläche des Kuhschneebergs hinaufzieht.


Blick zu Traisener Hinteralm, Reisalm und Hochstaff


Fels-Szenerie am Fadenweg


Schober, Öhler und Plattenstein (Dürre Wand)

Nach gut einer Stunde kommt eine Abzweigung nach links zur Krempelhütte bzw. dem Fleischer-Gedenkstein. Diesen Weg benützt man auch, wenn man von der Westseite, z.B. über den Schauerstein oder durch den Wurzengraben, auf den Schneeberg gehen will. Mich zieht es heute aber ja woanders hin und ich bleibe auf der Forststraße. Nach wenigen Minuten komme ich zu einer Verzweigung. Rechts im Wald sehe ich das da:


"Grüner See" mitten im Wald

Gleich danach steht ein Jagdhaus, aber da bin ich schon zu weit, wie sich herausstellt. Ich muß nämlich die links wegführende Straße benützen, diese aber nach wenigen Metern auf einem grün markierten Weg nach rechts wieder verlassen. Hier mache ich eine kurze Pause und esse ein paar Bissen.

Der nun folgende Weg ist meist nur ein mehr oder weniger schwach erkennbarer Pfad, aber er ist sehr gut - und vermutlich recht neu - markiert!
Mehrmals quert man kleine Wiesen, an deren Ende ich das eine oder andere Mal kurz den Weiterweg suchen muß.


Schlechter Weg, aber gute Markierung


Eine der vielen zu querenden Wiesen

Und dann plötzlich, am Beginn einer weitere Wiese - nichts mehr! Ich vermute, daß ich da bin, wo einerseits die grüne nach rechts hinunter ins Voistal abzweigt und andererseits ein Weg in einem Linksbogen nach unten zu einer Forststraße gehen soll.
Aber weder den einen noch den anderen finde ich mit Sicherheit. Und Markierung gibts überhaupt keine mehr.
Dafür ist die Aussicht hier sehr schön!


Der Blick zur Schneealm und zum Sonnleitstein wird frei!


Nordwestseite der Rax

Ich suche nach links, wo die Wiese in einen Schlag übergeht - aber auch hier kein Weg.
Der einzige vorhandene ist ein eher schlechter Ziehweg, der zunächst geradeaus bergab führt.
Ich schau noch ein Stückl weiter, bald zweigt rechts ein deutlicher Weg ab - aber auch hier keine Markierung und keine Tafel.
Der Ziehweg dreht dann etwas nach links und führt ziemlich lange bergab, bis ich tatsächlich auf die gesuchte Forststraße stoße.
Meines Erachtens zu weit rechts, daher gehe ich auf dieser nach links, in der Hoffnung, den gesuchten Weg wieder zurück hinauf vielleicht von unten zu finden.
Was ich finde - am vermuteten Ort - ist das da:

Na bitte - den nehme ich doch glatt!
Leider bewahrheitet sich meine Befürchtung - der führt nämlich "nur" bis zu einem Ansitz!
Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß ich es von dort zurück auf den Schlag schaffe, von dem ich ausgegangen bin.
Ein bissl mühsam, aber durchaus machbar kämpfe ich mich nach oben - und tatsächlich komme ich dorthin, wo ich hinwollte.
Nicht daß ich jetzt mehr wüßte als vorher - aber zumindest kann ich jetzt auf dem grün markierten Weg wieder zurückgehen.
Leider habe ich oben auf dem Schlag bzw. der Wiese vergessen, zu fotografieren - vielleicht hätten die Bilder jemandem, der sich dort auskennt, etwas gesagt.


Westseite des Schneebergs

In einer guten halben Stunde bin ich wieder zurück bei der Abzweigung zur Krempelhütte. Hier wurde der Weg etwas umgelegt.


Hier ging früher der Weg Richtung Krempelhütte weg


Links davon geht er jetzt neu.



Der Rettungsschlitten hat auch ein neues Gehäuse bekommen - deshalb so weit oben, damit er im Winter bei hoher Schneelage zugänglich ist.

Am Rückweg auf der Forststraße fällt mir etwas auf:


Scheint ein recht frischer Abbruch zu sein - vom Fadenweg aus gesehen

Bald bin ich wieder zurück am Fadensattel, kehre bei der Edelweißhütte ein auf ein verspätetes Mittagessen und fahre dann wieder mit dem Sessellift hinunter nach Losenheim.

Trotz des kleinen "Mißerfolgs" am Kuhschneeberg bin ich mit der Wanderung durchaus zufrieden. Habe heute zum ersten Mal neue Wanderschuhe angehabt (die alten haben nach 8 Jahren den Geist aufgegeben) und keine Probleme damit. In 4 Stunden habe ich 545 Höhenmeter und 13,5 km zurückgelegt.

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