Ein neues Projekt – 04-Weg Süd-Route

Etappe 4 - Von Schwarzensee nach Altenmarkt, 18.05.2013

Eigentlich sollte diese Etappe ja bis hinauf aufs Hocheck gehen, aber daraus wurde leider nichts. Start war heute in Schwarzensee, mein Mann hat mich hingebracht, nachdem ich ja jetzt weiß, daß dorthin kein Bus geht (obwohl er immer noch auf www.vor.at eingetragen ist!). Diesmal gehe ich nicht auf der Sandstraße auf den Peilstein, sondern nehme den direkten Weg. Er geht in kleinen Serpentinen den hier recht steilen Hang hinauf, quert die Straße, geht dann flacher gerade weiter und die letzten Meter benütze ich dann noch die Strasse.


Start in Schwarzensee


Peilsteinhaus

Ganz zum Peilsteinhaus hin gehe ich nicht, sondern nach links leicht bergab zu den Wänden und dem Kreuz. Leider beginnt es zu nieseln, eigentlich wollte ich hier eine kurze Pause mit Brot essen machen. Die verschiebe ich dann unter die Bäume neben dem Peilsteinhaus.


Blick vom Peilstein zum Hafnerberg und die Berge

Weiter führt mich mein Weg dann im Wald nach Holzschlag. Es regnet jetzt mehr, im Wald bin ich aber ganz gut geschützt, kein Grund, Regengewand anzuziehen. In Holzschlag hört es dann auch schon wieder auf, und die Sonne kommt wieder heraus. Ich wandere weiter nach Nöstach zur Straße, die von Neuhaus heraufkommt.


Meine nächsten Ziele: Hafnerberg und Hocheck


Marterl in Nöstach


Viele Tafeln weisen den Weg

Kurz gehe ich nach rechts, dann verlasse ich die Straße wieder und quere hinüber zur nächsten Straße, die mich in wenigen Minuten nach Hafnerberg bringt.


Kirche Hafnerberg

Von hier muß ich jetzt noch hinunter ins Triestingtal, um bald nach Altenmarkt zu kommen. Ich quere die Bundesstraße am Ortsrand, gehe am Sportplatz vorbei, über die Gleise der hier nicht mehr in Betrieb befindlichen Triestingtalbahn und kurz darauf finde ich eine Bank, auf der ich eine etwas längere Pause mache.


Nepomuk-Kapelle an der Straße von Altenmarkt nach Hafnerberg




Inzwischen hat es zugezogen und durch eine Lücke im Wald glaube ich zu erkennen, daß es auf der anderen Talseite regnet. Und das tut es wenige Minuten danach auch hier - und wie! Ein furchtbarer Wolkenbruch, sowas arges hab ich schon sehr lange nicht mehr erlebt. Eine weiße Wand baut sich vor mir auf, ich sehe keine 10 Meter weit! Kein Hagel, aber so intensiver Regen. Ich schaffe es gerade noch, die Regenhose anzuziehen und dem Rucksack seine Hülle überzustülpen (und Handy und Kamera in Sicherheit zu bringen). Die Schuhe sind leider in kürzester Zeit mit Wasser gefüllt. Ein paar Minuten gehe ich noch weiter, aber es sieht nicht so aus, als würde dieses "Inferno" bald aufhören.

So hat das keinen Sinn - es kommen in der Folge Wegabschnitte, die sehr steil und erdig sind, dort komm ich gar nicht rauf. Ich beschließe, umzudrehen und gehe auf einem direkteren Weg ins Ortszentrum von Altenmarkt, wo ich mich in einem Durchhaus unterstellen kann. Nachdem ich zumindest die Hände halbwegs trocken bekommen habe, rufe ich meinen Mann an und bitte um Abholung. Es waschelt noch ziemlich lange weiter, dann hört es so schnell wie es kam, auch wieder auf. Wie er bei mir eintrifft, scheint schon wieder die Sonne!

Aber jetzt noch weitergehen hätte keinen Sinn. Schade, hatte mich sehr auf diese nächste Etappe gefreut, aber es hat nicht sein sollen. Den Aufstieg aufs Hocheck im Zuge der 04-Begehung werde ich mir sparen, ich war schon oft genug oben, wenn auch noch nie auf diesem Weg, den ich bisher oft als Abstieg benützt habe. Die nächste Tour ist dann schon eine lange, zweitägige, das wird noch ein bissl dauern, bis ich die in Angriff nehme. Heute war ich nur 2 1/2 Stunden unterwegs, für 350 hm und 10,5 km.

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