Von Frohnberg auf den Plattenstein (Dürre Wand), 16.06.2013

Da für heute Regenschauer und Gewitter angesagt sind, breche ich sehr zeitig auf zu einer Wanderung im Miesenbachtal, einem Seitental des Piestingtales, das in Reichental von diesem nach Süden abzweigt. In der Ortschaft Miesenbach biegt man rechts ab auf einer schmalen Straße hinauf nach Frohnberg (Hinweistafel "Michl-Wirt"). Neben einer Pferdekoppel parke ich mein Auto, und kurz vor 8 Uhr bin ich schon unterwegs.


Die Balbersteine im Miesenbachtal


Die sehr unspektakuläre Nordseite der Hohen Wand

Kurz steil bergauf auf der Zufahrtsstraße zum Wirten, danach links ab in den Wald und es wird flacher. Das erste Stück Weg ist unmarkiert, aber eindeutig. Etwas später trifft man auf die von rechts kommende rote Markierung, auch eine blaue gibt es hier.


Waldhyazienten

Nach ca. einer halben Stunde beginnt es wirklich zu regnen! So rasch hätte das nicht sein brauchen. Etwas später mache ich mich und meinen Rucksack "regendicht" und gehe weiter, überlegend, ob ich abbrechen soll oder nicht. Solange es nicht ärger wird, möchte ich schon weitergehen. Zwischendurch hört es fast auf, dann fängts wieder an.

Aber weiter oben habe ich dann erstmals Durchblick nach Westen - und dort ist es heller! Also weiter! Steile Wegstücke wechseln mit flacheren ab, insgesamt sind es gut 600 Höhenmeter.


Nebelschwaden bei Gutenstein


Der Unterberg aber schon in der Sonne

Bei der Hütte angekommen (nach knapp 2 Std.), hat es endgültig aufgehört und der Himmel wird rasch immer blauer! Obwohl es erst 10 Uhr ist, bekomme ich eine gute Gemüsesuppe, und einen Melissensaft zum Trinken.


Der spitze in der linken Bildhälfte ist der Türnitzer Höger, links weiter vorne der Handlesberg. Rechts vom Türnitzer Höger etwas weiter vorn der Hohenberger Höger und rechts dahinter der Eisenstein. Der höchste in der rechten Hälfte ist die Jochart.


Blümchen bei der Gauermannhütte





Schneeberg


Hütten-Wuffi

Nach einer dreiviertel Stunde Pause mache ich mich an den Rückweg, der mich zunächst ein Stück weiter nach Südwesten führt, dann jedoch scharf nach links umbiegt und ebenfalls ziemlich steil hinunter führt.


Das obligate Felsfoto am Weiterweg

Vorbei am Gehöft Schweighofer, komme ich nach Ungerberg, einer kleinen Ansiedlung. Die Wiesen sind jetzt wunderschön anzuschauen, es blüht so viel! Es wird recht spät erst gemäht, wofür es Prämien gibt. So erzählt mir ein (Nebenerwerbs-)Bauer, der gerade seine Kühe mit alten Semmeln füttert. Auch über die Mutterkuhhaltung berichtet er auf meine Frage hin - mich hat nämlich überrascht, daß ein Stier mit der Herde mitgeht, auch einige kleine Kälber sind dabei.


So viel blüht am Wegesrand





Akelei




Zum Schluß geht es noch einmal ein Stück durch den Wald, teilweise in einem matschigen Graben, dann komme ich wieder auf die Asphaltstraße, die von Ungerberg nach Frohnberg führt. In wenigen Minuten bin ich wieder beim Auto. Für den Rückweg habe ich knapp 1 1/2 Stunden gebraucht, die ganze Runde war ca. 9 km lang. Ich bin diese Runde schon öfter gegangen, sie gefällt mir aber immer wieder gut!

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