Von Ulrichskirchen über Würnitz und den Glockenberg nach Hautzendorf
Fotos von Angelika Kocsan
Das zweite
Abgehen der für Ende September geplanten Führungstour mit teilweise neuer Route.
Obs diesmal klappt? Das erste Hindernis gibt’s schon bei der Anfahrt: Zugausfall
wegen Polizeieinsatz, daher Abmarsch eine Stunde später. Wir wandern dann sehr
schön von Ulrichskirchen durch eine Kellergasse, später im freien Feld hinauf
zum Höhenzug des Glockenbergs. Mit Sorge betrachten wir die dunklen Wolken und
hoffen, dass sie uns verschonen.
Aber die haben
kein Einsehen, am Weg hinunter nach Würnitz werden wir etwas eingewaschelt. Und
die Wege sind durch den Regen noch rutschiger und gatschiger, als sie es schon
waren. Wir kommen zum Würnitzer Badesee. Auf der anderen Seite steht eine
Imbissstube (am WE vermutlich geöffnet), wir können unter Dach eine Jausenpause
machen. Es hört dann auf zu regnen, also gehen wir weiter.
Ein Stück kenn
ich den Weg noch vom letzten Mal, dann biegen wir aber rechts ab auf eine gelbe
Markierung – und verlieren die gleich wieder. Ein breiter, aber zerfurchter
Wirtschaftsweg führt uns in die Irre. Nach Blick auf die Karte am Handy ist
klar, wir sind falsch. Durch den Wald und hohes Gras – jetzt geht doch noch
Nässe in die Schuhe – stossen wir auf den richtigen Weg. Der führt uns relativ
flach wieder auf den Glockenberg.
Bei einer
Unterstandshütte wechsle ich die Socken, dann gehen wir weiter. Ich habe einen
unmarkierten Weg geplant, den wir auch gut gangbar finden. Er kommt in
Unterolberndorf beim ehemaligen Kloster der heiligen Hedwig zur Hauptstraße.
Etwas weiter links biegen wir in eine Siedlung ab. An deren Ende gibt es einen
Steg über den Russbach. Oje, der ist baufällig und gesperrt! Nach genauer
Betrachtung und weil wir eh keine Alternative haben, benützen wir ihn sehr
vorsichtig. Geschafft, wir sind drüben!
Nun führt die
Route auf einem asphaltierten Güterweg auf einen Höhenrücken. Dann haben wir
wieder Karren- und Wiesenwege unter den Füssen. Bergab erreichen wir die
Kellergasse von Hautzendorf, unterqueren die Bahn und sind am Ziel. Aus der
erhofften Einkehr im GH zur Eisenbahn wird leider nichts, ab 15 Uhr geschlossen.
Aber wir haben trotzdem Glück, der nächste Zug nach Wien geht in wenigen
Minuten. Die Heimfahrt verläuft weniger mühsam wie die Hinfahrt, etwas
Verspätung auf der Südbahn ist eh schon normal.
Trotz der
diversen Widrigkeiten hat uns die Wanderung sehr gefallen, das werden die
Teilnehmer im Herbst hoffentlich auch so sehen. Das Weinviertel ist
unspektakulär, aber wanderbar und abwechslungsreich. Danke, Angelika, für Deine
Begleitung und immer gute Laune, die mich die zeitweise Unbill besser aushalten
ließ!
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