Wanderung auf die Knofeleben, 11.10.2014

Fotos von Arnold Lengauer (AL), Angelika Ertler (AE) und mir (EP)

Ich bin heute wieder einmal mit der Gruppe um Arnold und Elisabeth Lengauer unterwegs!
Diese Tour war schon im Sommer geplant, mußte aber wegen Schlechtwetter verschoben werden.
Was sich als sehr gut erwiesen hat, weil wir heute einen wahren Traumtag erleben durften!
Zu acht starten wir in Kaiserbrunn im Höllental.


Am Parkplatz in Kaiserbrunn - Blick zum Hochgang (AL)

Vorbei am Gasthof und den Anlagen der Wasserwerke der Gemeinde Wien gehen wir kurz auf einer Straße, bis wir unmittelbar vor einem großen (abgesperrten) Tor rechts hinauf in einen Waldweg abbiegen. Zunächst ein paar Serpentinen, dann eine lange, flachere Querung, dann wieder steil und Serpentinen.


Fotopause (AE)


Blick zum Salzriegel, dahinter die Heukuppe (AL)

Und dann wirds richtig steil! Und ziemlich rutschig. Zum Glück ist großteils (aber nicht durchgehend) ein Stahlseil gespannt, welches das Höhersteigen doch etwas erleichtert.


Steil bergauf (AE)

Für die Mühen werden wir mit grandiosen Ausblicken belohnt!


Blick ins Höllental (AL)


Herbstfarben (EP)

Später wird es wieder etwas flacher und leichter, wir steigen weiter höher und kommen auf eine breite, sehr alte Forststraße, die uns in einigen Kehren weiter hinaufbringt. Dann folgt noch einmal ein Waldweg, bis wir auf eine weitere Forststraße stossen, die uns in wenigen Minuten zu unserem Ziel bringt. Für den Aufstieg haben wir (mit einigen kleinen Pausen) 2 1/2 Stunden gebraucht.


Alte Tafel - heute heißt das Haus ja Naturfreundehaus Knofeleben (EP)


Viel Auswahl! (AE)

Wir machen Mittagspause, genießen Kürbissuppe, Schafkäse, Schwammerlsauce, etc. und die guten Säfte.
Dann starten wir zu unserem Weiterweg, der noch recht lang ist!


Aufbruch vom Knofeleben-Haus (AL)

Zunächst gehen wir den Wassersteig, der westlich um den Krummbachstein herum Richtung Krummbachsattel führt.


Am Wassersteig (AE)

Auf der Karte sah es so aus, als würde es nach einem kurzen Anstieg ziemlich flach dahingehen.
Dem war in der Natur nicht ganz so - ein ständiges kurzes bergauf und bergab erforderte etwas Konzentration.

Auf einer schmalen, langen Wiese etwas unterhalb des Krummbachsattels angekommen, suchten und fanden wir den Einstieg in den Brettschacher-Jagdsteig.
Dieser ist anfangs recht gut zu finden und auch sporadisch mit blauen Punkten markiert.


Gemütlicher Ansitz (AL)


Herbst... (AL)


Talwärts im Graben (AL)


"Glühende" Buchen (EP)


Farbenspiel (AL)


Felsbastion (AL)

Weiter unten gibt es keine blauen Punkte mehr, aber mit Hilfe von Karte und GPS finden wir gut weiter hinunter.
Der Weg geht lange Zeit relativ flach dahin und nützt sehr geschickt das Gelände aus.


Die Reste der JH Brettschacher (AL)

Kurz danach gibt es zwei Abzweigungen, bei denen wir uns jeweils links halten. Bei der zweiten gab es früher ein Holzkreuz, das aber seit vorigem Jahr nicht mehr existiert. Den Standpunkt konnten wir aber lokalisieren. Danach wird es mühsamer - einerseits, den Weg zu finden (und den darf man hier auf keinen Fall verlieren), andererseits wird es sehr steil und anspruchsvoll zu gehen.


Wir beobachten den Rest der Gruppe bei einer schwierigen Stelle (AE)

Aber dann haben wir alle die schwierigen Stellen gut geschafft, es folgt noch ein längeres, aber gut gangbares Zick-Zack-Stück und dann erreichen wir einen breiten Weg im Tal, der uns in 20 Minuten hinaus nach Kaiserbrunn bringt.


Wieder unten im Tal (AL)


Herbstliche Distel (AE)


Kaiserbrunn - im Gebäude links befindet sich eine große Quelle (AL)


Felsen leuchten in der Nachmittagssonne (AE)


Blick zurück (AL)

Auf der Heimfahrt machen wir noch einen Zwischenstopp in Reichenau und kehren auf Kaffee und Kuchen ein:


Schloßgärtnerei Wartholz (AL)

Für den langen und langwierigen Abstieg haben wir 3 1/2 Stunden gebraucht. Insgesamt sind 855 Höhenmeter zusammengekommen und (lt. GPS von Arnold) 15 km.
Tüchtig waren wir! Vielen Dank an alle Mitgeher und besonders an Arnold für sein Vertrauen - er ließ mich im Abstieg großteils vorausgehen und kontrollierte bzw. unterstützte mit dem GPS. Auch Werner war als Mit-Orientierer eine große Hilfe.

Ich bin mit dieser Tour äußerst zufrieden und stolz auf mich - einerseits wegen der körperlichen Leistung, fast 6 Stunden bin ich heuer nie auch nur annähernd gegangen - andererseits, weil ich mich psychisch auf dem fordernden Abstieg sehr gut gehalten habe und wir die Orientierung so gut geschafft haben!
Und was konnte ich mir daheim wieder einmal anhören? "Du bist viel besser als du glaubst"! *gg* Jaja, Schatzi, du hast ja eh recht!

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