Kuhschneeberg - des Rätsel's Lösung! (14.06.2014)

Des Rätsel's Lösung? Welches Rätsel?
Rückblick zum 30.08.2013 - ich wandere über den Kuhschneeberg und verliere die grüne Markierung auf einer Wiese bzw. einem Schlag.
Trotz langem Suchen damals nicht gefunden - aber da wollte ich unbedingt nochmal hin!
So habe ich mich gefreut, als ich auf Arnold Lengauer's Webseite die Kuhschneeberg-Tour ausgeschrieben fand!
Die Fotos sind übrigens alle von ihm (ich war zu faul zum Fotografieren)!

Wir starten in Losenheim bei der Talstation des Sessellifts.
Voriges Jahr bin ich mit dem Lift auf den Fadensattel gefahren, heute aber gehen wir zu Fuß hinauf.
Wir benützen die Straße zur Edelweißhütte, um es nicht gleich so steil angehen zu lassen.


Ziemlich viele Wolken an den Fadenwänden

Die Edelweißhütte lassen wir links liegen, die ehemalige Sparbacherhütte ebenfalls.
Wir gehen gleich weiter auf dem Fadenweg - nicht zu verwechseln mit dem Fadensteig, der sehr steil auf den Schneeberg hinauf führt,
was heute nicht gut wäre - siehe obiges Foto.


Tränkmäuer - darüber bzw. dahinter liegt der Kuhschneeberg

Eine knappe halbe Stunde benützen wir einen Waldweg, dann müssen wir auf der Forststraße weiterwandern.
Einige Kehren und ziemlich bergauf, an der Abzweigung Richtung Krempelhütte bzw. Fleischer-Gedenkstein vorbei,
kommen wir kurz nach dieser zu einer Forststraßen-Teilung.
Wir benützen die linke Straße, aber nur wenige Meter, dann zweigt schon rechts bergauf der grün markierte Wanderweg ab.


Natur pur am Kuhschneeberg

Nun wird es spannend! Ich habe die Karte in der Hand und verfolge diesmal jede der zahlreichen Wiesen.
Am Ende von zwei dieser Wiesen muß man wissen, wo es weitergeht!
Bei der ersten finde ich sofort den Weiterweg, bei der zweiten suche ich etwas zu weit rechts, finde ihn aber dann auch gleich.


Einer von mehreren kleinen Tümpeln

Und dann - es hat mir schon "geschwant" - tatsächlich!
Die Wiese, auf der ich so lange gesucht und keine Markierung mehr gefunden habe,
ist eine früher als ich voriges Jahr dachte!
Dazu kommt noch, daß hier ziemlich viel geschlägert wurde und es dadurch ganz anders aussieht wie auf der Karte.


Blick zur Schneealpe mit Amaisbühel, Windberg, Mitterbergschneid und Donnerswand,
und Sonnleitstein (in der rechten Bildhälfte der felsige)

Wir machen hier erst einmal eine halbe Stunde Picknick-Pause.
Dann machen wir uns an die Suche nach dem Weiterweg.
Jetzt, wo wir wissen, daß wir rechts suchen müssen, finden wir ihn recht rasch.
Wir gehen auf dem Schlag ein kurzes Stück bergab, dann zweigt rechts ein deutlicher Pfad ab.
Diesen verfolgen wir und nach maximal 100 Meter sehen wir an einem Baum wieder eine grüne Markierung!

Nun ist wieder alles klar und eindeutig.
Es geht ein Stück ziemlich steil bergab durch Wald, dann kommen wir wieder auf eine Wiese.
Auf dieser wird der Pfad bald zu einem Karrenweg.


Bilderbuch-Fichte


Molch in einer Lacke am Weg

Wenige Minuten später erreichen wir die Forststraße, die die ganze Kuhschneeberg-Hochfläche durchzieht.
Wir wenden uns links - und zu meiner Überraschung kommt der schlechte Weg, den ich voriges Jahr runtergegangen bin,
nur wenige Meter nach dem richtigen zur Straße!
Hätte ich das damals gewußt, wäre ich den richtigen hinauf gegangen und hätte das Rätsel schon damals gelöst.
Hätti - wari (hätte ich, wäre ich) - aber so bin ich wenigstens zu dieser Wanderung heute gekommen.


Herzblättrige Kugelblumen

Die endlos scheinende Forststraße, die noch dazu gemeinerweise noch einmal ziemlich ansteigt,
haben wir dann aber nach knapp 40 Minuten bis zur der Abzweigung,
wo wir am Hinweg auf die grüne gewechselt sind, hinter uns gebracht.


Wunderschönes "Stattliches Knabenkraut"


Blick zum Schneeberg -rechts Klosterwappen


Gestutztes Läusekraut, Pedicularis recutita

Weitere 35 Min. bis zur Abzweigung des gelb markierten Weges und noch eine knappe halbe Stunde auf dem Waldweg -
und wir sind wieder bei der Edelweißhütte angelangt!


Es hat aufgeklart - Blick Richtung NO

Wir machen nochmals kurz Pause (aber ohne Hütteneinkehr).


Glückliche Kühe - dürfen noch Hörner tragen - auch unterschiedlich gebogene!

Dann steigen wir steil auf dem gelb markierten Weg durch den Wald und zuletzt über die Schiwiese ab zur Talstation.


Im Abstieg vom Fadensattel

Wir haben großes Glück mit dem Wetter gehabt - eigentlich war Regen angesagt.
Aber bis auf einen kurzen Spritzer ist es trocken geblieben, und die Sonne hat uns sogar ein paar Mal gewärmt.
Ansonsten war es nämlich ziemlich kühl - zum Wandern aber besser wie die Hitze der letzten Tage.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Tag!
Erstens - das Rätsel am Kuhschneeberg gelöst.
Zweitens - 5 1/2 Std., 18 km und 865 Höhenmeter - das kann sich sehen lassen!
Vielen Dank an Arnold und Elisabeth und die Mitwanderer, und an Angelika fürs Mitnehmen im Auto!

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