Langlauf-Urlaub in Radstadt, 23.02. bis 02.03.2014

Auch heuer wieder verbringen wir eine Urlaubswoche in Radstadt, im Hotel zum Jungen Römer, mit Langlaufen und Winterwandern.
Auch hier liegt heuer nur mehr sehr wenig Schnee. Um Radstadt und Altenmarkt geht gar nichts mehr, alles aper.
Ein bißchen weiter oben aber geht es noch recht gut.

Am ersten Tag (24.) fahren wir hinauf Richtung Obertauern, zur Gnadenalm.
Ein fast ebenes Plateau von ca. 2,5 km Länge bietet mehrere kurze Runden.
Wir gehen (laufen tun wir ja nicht *gg*) zunächst 3 km, dann 4 km.
Nach der Einkehr in der Almhütte kommt noch die größere Runde mit 5 km dran.
Das reicht uns für den ersten Tag.

Am zweiten Tag fahren wir nur ein kleines Stück mit dem Auto Richtung Untertauern, bis zu einem kleinen Parkplatz.
Dort steigen wir in die Taurach-Loipe ein.
Früher sind wir die immer vom Hotel aus gegangen, aber der erste km ist nicht mehr gut zu gehen.

Blick vom Taurachtal in die Radstädter Tauern

Wenig Schnee, aber es geht noch ganz gut.

In gut eineinhalb Stunden sind wir am Ende der Loipe, beim Wildpark-Stüberl, wo wir einkehren.
Das Wetter ist auch heute einfach wunderbar!
Am Rückweg hat die Sonne ganze Arbeit geleistet - in der Früh war es noch recht eisig, jetzt ist es eher weich.
Gut für die nun folgende, lange Abfahrt, die wir immer sehr genießen.
Danach geht es leicht wellig weiter, bis wir nach eineinviertel Stunden wieder beim Auto sind.

Am dritten Tag (26.) fahren wir wieder hinauf zur Gnadenalm - diesmal aber unternehmen wir eine Winterwanderung!
Auf bestens ausgetretenem Weg gehen wir zunächst quer über die Alm, dann in vielen Serpentinen hinauf zur Südwiener Hütte.

Lonely Tree auf der Gnadenalm

Die Berge bei Obertauern

Tiefblick zur Hintergnadenalm

"Die Drei" - Dachstein, Mitterspitz und Torstein (v.r.)

Südwienerhütte mit Spirzinger

Blick zu den Bergen bei Obertauern

Hinaus Richtung Dachstein-Massiv

Für den Rückweg borgen wir uns Rodeln aus und sausen den ganzen Serpentinen-Weg wieder hinunter!
Etwas anstrengend, aber lustig!
Unten stellt man die Rodeln bei einer grünen Tafel (Hinweis zur Hütte) ab, sie werden dann wieder hinaufgeführt.
Die letzten 20 min. zu Fuß über die Alm tun gut nach dem Rodeln.
Leichte hohe Bewölkung hat dem Sonnenschein und dem Genießen auch heute keinen Abbruch getan!

Vierter Tag - wir machen "Ruhetag"!
Der schaut so aus, daß wir zu Fuß vom Hotel über die Wiesen hinein nach Radstadt und dann hinauf zur Bürgerbergalm gehen.
Das ist eine nette Hütte auf halber Höhe des Rossbrand-Südhanges.

Schigebiet Königslehen und Kraxenkogel

Blick ins Taurachtal und zu den Radstädter Tauern

Die Straße hinauf ist (wider mein Erwarten) teilweise noch eisig bzw. schneebedeckt, aber man kann ganz gut gehen.
Nach langer Mittagspause spazieren wir wieder hinunter.

Fünfter Tag: Langlaufen Höhenloipe Rossbrand!
Wir haben uns vorher noch erkundigt, ob genug Schnee oben liegt - weil von Radstadt aus schauts nicht so aus.
Wir fahren über Eben/Pongau nach Filzmoos und mit der Papageno-Bahn hinauf.
Und wirklich - genug Schnee und eine wunderbare Loipe direkt von der Bergstation aus!
Ziemlich anspruchsvoll, da viel bergauf, aber sehr schön!
Nach etwas über einer Stunde sind wir beim Gipfel des Rossbrand angelangt!
Das haben wir auch noch nie erlebt - mit Langlaufschi auf einen Berggipfel!

Mein Schatzi am Rossbrand-Gipfel

Blick in die Hohen Tauern

Blick Richtung Westen (Steinernes Meer?)

Gosaukamm mit Bischofsmütze und Dachstein im Norden

Radstädter Tauern und Ankogelgruppe im Süden/Südwesten

Nachdem wir uns sattgesehen haben an der grandiosen Rundumsicht, fahren wir wieder zurück.
Geht recht gut trotz Gefälle, es ist inzwischen etwas weicher geworden.

Bei der winzigen Karhütte machen wir eine kurze Mittagspause.

Am Rückweg bewundern wir Bischofsmütze und Gosaukamm

Die letzten km bis zur Bergstation sind rasch bewältigt - sehr zufrieden fahren wir wieder hinunter.
Besonders Johnny war überrascht und erfreut, daß es so schön war dort oben - wollte er zunächst gar nicht glauben!

Letzter Tag (01.03.): Johnny geht heute nicht mehr langlaufen, er macht einen langen Spaziergang über die Wiesen und betätigt sich im "Kraftkammerl" des Hotels.
Ich fahre zunächst nach Obertauern, aber dort finde ich a) die Loipe nicht, b) kaum einen Parkplatz und c) bläst der Wind sehr kräftig.
Also wieder runter und zur Gnadenalm - auch hier scheint zwar keine Sonne mehr, aber es ist doch windgeschützter.
Ich gehe dieselben Runden wie am ersten Tag, wieder mit Pause in der Almhütte.

Damit ist unser Urlaub zu Ende - wir sind beide sehr zufrieden, hatten bestes Wetter, keine Krankheit (dafür bin ich sehr gefährdet im Urlaub),
auch keine Blasen (auch mein Leiden), nur am Anfang haben die Schuhe etwas gedrückt.
Und mein Schatzi ist mir sehr dankbar, daß ich ihn ein bissl "zu seinem Glück zwingen" mußte - er wollte nicht so recht,
aber ich hab einfach angerufen und Zimmer reserviert!

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