Lammerauberg, Eigerin und Gr. Hollerberg, 13.01.2014

Wieder einmal wollte ich heute eigentlich etwas ganz anderes machen:
endlich meine neuen Schneeschuhe einweihen und vom Feistritzsattel Richtung Hochwechsel gehen.
Aber in der Früh lese ich im Internet, daß dort alles nur vereist ist.
Geht zwar mit Schneeschuhen, aber schön ist das ja nicht.
Also hoffe ich, daß der angesagte Nebel ausbleibt und such mir ein Ziel "herunten" und in der Nähe.

Beim Kartenstudium fällt mir ein, daß ich vorigen Winter nicht auf den Lammerauberg gekommen bin, weil ich die steilste Route genommen hatte!
War damals bei viel Schnee mit Schneeschuhen unterwegs.
Also werde ich heute bei völlig anderen Bedingungen und einem anderen Ausgangspunkt diesen Berg besteigen.
Kurz vor Klausen-Leopoldsdorf biege ich links ein ins Groß-Krottenbachtal und gleich wieder rechts hinauf ans oberste Ende von Dörfl.
Bei einem Wasser-Reservoir kann ich parken.

Von hier gehe ich zunächst auf einer Sandstraße, dann auf unmarkierten Wegen, später auf einer Schneise, auf den Lammerauberg.


Gipfel des Lammeraubergs

Auf der Trasse der Gasleitung kann man recht gut gehen.
Vom Lammerauberg aus gehe ich weiter, verlasse später die Gasleitung und gehe auf etwas verwachseneren Schneisen weiter zur Eigerin.
Auch die ist genauso "spektakulär" wie der Lammerauberg - eine leichte Kuppe mit einem kleinen Steinmann.


Gipfel der Eigerin (mit kleinem Steinmann)

Ich benütze auch für den Weiterweg zum Großen Hollerberg die Schneise, die immer schlechter gangbar wird.
Kurz nach einem kleinen Teich kann ich auf eine Sandstraße wechseln.


Kleine Lacke unterwegs

Wo diese sich nach rechts wendet, verlasse ich sie wieder und gehe zuerst auf einem Weg und dann - erraten - auf einer Schneise.
Etwas steiler muß ich hinauf auf einen Vorgipfel, von dem nach rechts eine weitere Schneise abzweigt - die ist allerdings nur mehr erahnbar.
Macht gar nichts, der Gipfel des Hollerbergs ist schon in Sicht.


Gipfel des Großen Hollerbergs

Hier mache ich eine kleine Pause, genieße die Sonne, die durch die Bäume scheint (Vorteil vom Winter), esse mein Weckerl.
Dann entdecke ich im Dunst etwas:


Da blinzelt Klein Mariazell durch die Bäume.

Eigentlich wollte ich jetzt in der ursprünglichen Richtung weitergehen und auf einem Weg rechts retour zu der letzten Straße.
Aber die eingezeichnete Schneise gibts gar nicht mehr, da ist nirgends ein Durchkommen.
Na gut, dann halt über den Vorgipfel wieder retour.
Die Straße verfolge ich dann etwas länger, biege bei einer Linkswendung rechts ab und kurz darauf bei einer Wegkreuzung wieder links.
Lange geht es nun am Hang entlang bergab in das Groß-Krottenbachtal.
Der Weg ist laubgefüllt, man muß ein bissl aufpassen wegen Steinen und Ästen, die darunter verborgen sind.

Im Tal und bei der Straße angekommen, nehme ich eine Forststraße, die zurück nach Dörfl führt. Später verlasse ich sie und gehe auf einem Weg weiter.
Der sollte eigentlich breit sein, wird aber zum schmalen, ziemlich verwachsenen Steig neben einem Zaun.
Ich komme aber ganz gut durch und die letzten Minuten ist der Weg dann wieder gut gangbar.
Vorbei an einer privaten Pferdehaltung komme ich wieder nach Dörfl und steige noch 200 m hinauf zu meinem Auto.

Der Nebel war brav und ist ferngeblieben, so hat diese Wanderung sehr gut gepaßt.
Da ich nirgends auf markierten Wegen unterwegs war, hab ich auch keine Menschenseele getroffen.
Ich habe 3:35 für gute 500 hm und ca. 11,5 km gebraucht.

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