"Durch den Graben" auf die Edelweißhhütte, 15.02.2014

Schon länger habe ich vor, aus dem Klostertal "durch den Graben" auf die Edelweißhütte zu gehen.
Ich parke wie schon letzthin (Mamauwiese) beim Putzenhof und gehe zunächst Richtung Mamauwiese.
Habe die Schneeschuhe im Auto, aber es liegt wohl zu wenig Schnee dafür.
Hinterher stellt sich heraus, daß sie schon sinnvoll gewesen wären, aber ich hätte sie auch lange tragen müssen, und das will ich halt nicht.
Die Schuhspikes kommen gleich zum Einsatz, weil es ziemlich eisig ist.
Später, am Weg, nicht mehr, aber hilfreich sind sie bei mehr Schnee durchaus.


Am Weg zur Putzkapelle - nicht viel Schnee (am Rückweg fast gar keiner mehr)


Die kommen erst, aber viele andere sind schon offen


Hier liegt schon deutlich mehr Schnee

Eine Viertelstunde nach der Putzkapelle zweige ich rechts ab - nicht auf dem seit ein paar Jahren wieder
rot markierten steilen Pfad, sondern ein paar Minuten später auf einer Forststraße.
Nachdem der Pfad auf diese stößt, verläßt die Markierung nach einer Kehre die Straße und steigt sehr steil an.
Zum Glück ist hier eine Fußspur drin, sonst wäre ich wohl nicht raufgekommen.
Nach ziemlicher Schnauferei am ziemlich schneegefüllten - und verwechteten - Hang wird der Weg etwas flacher.
Ich mache eine kleine Pause, dann geht es in den Graben hinein, wieder sehr steil.


Gibts heut Thermik? Da war noch ein zweiter unterwegs

Irgendwann verläßt die Spur den Graben steil nach links hinauf zu einer Lichtung.
Ich folge ihr, obwohl ich das eigentlich nicht ganz will - oben sehe ich dann, daß die Spur recht hatte - es wäre noch viel steiler geworden.
Schon ziemlich fertig kämpfe ich mich weiter Richtung Hütte.
Auf den Wiesen unterhalb liegen nur mehr wenige Schneeflecken, sodaß ich jetzt wenigstens nicht mehr einsinke.

Nach ca. 2 1/4 Std. bin ich bei der Edelweißhütte angelangt.
Hier ist einiges an Betrieb, es sind doch etliche Schifahrer, auch viele Kinder, unterwegs, die hier einkehren.
Es geht aber recht flott mit Getränk, Suppe und nachher Kuchen.


Blick von der Hütte ins Puchberger Becken - keine Spur von Winter

Nach gut einer Stunde mache ich mich an den Rückweg.
Die Wirtin meinte, die Straße hinten runter zur Tränkwiese sei ausgefahren, kein Problem zum Gehen.
Gut, gut, keine Stapferei mehr - denkste.


Fadenwände


Am Weg zur Tränkwiesen-Straße


Nirgends richtig weiß - Jochart, Reisalpe, Hinteralm, Muckenkogel


Handlesberg, Obersberg (links)

Zunächst benutze ich den gelb markierten Wanderweg, der ziemlich ausgetreten ist.
An Ende der Wiese verlasse ich ihn und gehe auf dem Karrenweg weiter bergab.
Ich stosse nach kurzer Zeit auf die erwähnte Straße - keine Spur von abgefahren!
Nur eine Schneeschuhspur kommt herunter, die ist aber durchaus hilfreich.


Tränkmäuer - der Abbruch des Kuhschneebergs

Nach einigen Kehren, deren eine ich über einen etwas verfallenen Weg abkürze
(suboptimal, weil der hier wenige Schnee stark anstollt an den Spikes),
biegt die Schneeschuhspur plötzlich sehr steil in den Wald hinein ab.
Nein, der folge ich jetzt nicht.


Völlig unberührte Straße Richtung Tränkwiese

Auf der Straße liegt ziemlich viel Schnee - nachdem es zuvor schon ein paar apere Stellen gab.
Ich stapfe und stapfe und stapfe - bis der Schnee weniger wird und die Spur wieder auftaucht.
Jetzt ist es nicht mehr weit, bis ich, vorbei an der Tränkwiese, wieder den Anstiegsweg erreiche.
Hier ist in den wenigen Stunden viel Schnee weggegangen.



So schön - die Frühlingsboten!

Ich passe nun sehr auf, daß ich mich nicht verhedder mit den Spikes.
Runter tun will ich sie aber nicht, garantiert kommt dann wieder ein eisiges Stück. Dabei ist es eh so warm!
Nun dauert es nicht mehr lange, bis ich wieder am Ausgangspunkt bin.
Hat knappe 2 Stunden gedauert - yeah! 4 anstrengende Stunden! Es geht ja doch wieder (noch)!
Fast 600 Höhenmeter und 11 km - ich bin zwar müde, aber sehr zufrieden!

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